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EINLEITUNG.
I. Geld. Reisekosten. Paß. Zoll. Sprache. Zeit.

Geld. Die Münzeinheit in den Vereinigten Staaten ist der Dollar
($) zu 100 Cents (c.). An Goldmünzen werden Stücke zu 1, ,
5, 10 und 20 Dollars geprägt; Silbermünzen sind der Dollar, Half-
Dollar
, Quarter-Dollar und Dime (10 c.). Das 5 c.-Stück besteht,
aus Nickel, die 1 c. und 2 c.-Stücke aus Bronze. Das Papiergeld
der V. St. besteht aus Gold Notes (in Beträgen von $ 20, $ 60, $ 100,
$ 500, $ 1000, $ 5000 und $ 10000), United States Notes (nach der
grünen Rückseite greenbacks genannt), U. S. Treasury Notes und
Silver Certificates. Die drei letztern werden zu $ 1, $ 2, $ 5, $ 10,
$ 20, $ 50, $ 100, $ 500 und $ 1000 ausgegeben. Alle sind gegen
bares Geld zum Pariwert einlösbar. Die National Bank Bills, zu den
gleichen Beträgen, haben ebenfalls allgemeine Gültigkeit. Im
größten Teil der Verein. Staaten sind für alle Summen über $ 1
Banknoten das gewöhnliche Zahlungsmittel; nur in Kalifornien
cirkuliert fast ausschließlich Gold- und Silbergeld. Man rechnet
den Dollar gewöhnlich zu 4 Mark oder Shilling, doch ist der Kurs
beim Einwechseln etwas höher (in Deutschland 4 M 25 Pf.).

Für die Reise nach Amerika ist es zweckmäßig, das Reisegeld in
Form von Kreditbriefen oder Cirkularnoten mitzunehmen, die man
sich bei den größeren Bankhäusern in Berlin, Leipzig etc. leicht ver-
schaffen
kann. Ausländisches Geld hat in den Verein. Staaten keinen
Kurs; selbst die canadischen Münzen von genau demselben Wert
wie die amerikanischen werden meist zurückgewiesen. Postanwei-
sungen
(Post Office Orders, vgl. S. XXXI) sind für Fremde unzweck-
mäßig
, da vor der Auszahlung in der Regel der Identitäts-Nachweis
verlangt wird; dagegen geben die meisten großen Express Compa-
nies
(S. 14) Geldanweisungen (Money Orders) aus, die überall ohne
weiteres genommen werden.

Reisekosten. Die Kosten einer Reise nach Amerika hängen
selbstverständlich von den Lebensgewohnheiten und Ansprüchen
des Reisenden ab, sind aber unter allen Umständen ein Viertel bis
ein Drittel höher als in Europa. Die zurückzulegenden Entfernungen
sind so groß, daß die Fahrpreise wenn nicht relativ, so doch absolut
höher sein müssen; ebenso sind die Hotelpreise höher, da sich an-
nehmbare
Gasthäuser zweiten oder dritten Ranges nur ausnahmsweise
finden. Bei mäßigen Ansprüchen wird man zwar, wenn man in
Boarding Houses statt in Hotels wohnt und das Wagenfahren mög-
lichst
vermeidet, abgesehen von längeren Eisenbahnfahrten mit
$ 5- (20-30 M) auskommen können, doch geht man sicherer